Sonnenschutzglas
Sonnenschutzglas sorgt zur Reduzierung der Wärmeentwicklung und besitzt gleichzeitig eine gute Lichtdurchlässigkeit. Der größte Vorteil von Sonnenschutzglas gegenüber einer herkömmlichen Beschattung, ist das
der Blick nach draußen und die Ausleuchtung der Räume mit Tageslicht nicht eingeschränkt werden. Des weiteren besitzen Sonnenschutzgläser gute Wärmedämmeigenschaften. Sonnenschutzgläser sind Flachgläser, welche die Sonneneinstrahlung vermindern und dadurch eine zu starke Aufheizung der Räume verhindern. Während des Sommers kann so die Raumtemperatur um 2 bis 5°C reduziert werden. Dies wird durch Reflexion und Absorption erreicht. Seine Eigenschaften erhält Sonnenschutzglas durch Beschichtungen. Durch die Beschichtungen
(Metalloxidschicht) erhalten Sonnenschutzgläser eine höhere Reflexion im nicht sichtbaren Bereich (Infrarotbereich) und im sichtbaren Bereich und sorgen dadurch für eine geringere Wärmeübertragung. Dem Glas werden während der Herstellung Metalloxide beigemischt, wodurch eine bessere Absorption bewirkt werden.
Die Wirkungsweise einer Sonnenschutzverglasung wird durch die Transmission, Reflexion und Absorption bestimmt. Die Transmission bestimmt den Anteil der Sonneneinstrahlung, welche durch das Sonnenschutzglas ins Gebäude
gelangt. Durch die Reflexion wird ein Anteil der Sonneneinstrahlung zurückgeworfen. Die Absorption zeigt den Anteil der Sonneneinstrahlung, der innerhalb des Glases in Wärme transformiert wird.
Die Wirkung des Sonnenschutzes wird durch den g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) gemessen. Der g-Wert ergibt sich aus der Summe der Sonnenenergie, die durch das Glas ins Gebäude gelangt, und der Wärmeabgabe ins Innere, die bei der Erwärmung der Scheibe entsteht. Der Sonnenschutz ist also umso besser, je kleiner der g-Wert ist. Der g-Wert heutiger Sonnenschutzgläser liegt bei 0,2 bis 0,5.
20 bis 50 % der einstrahlenden Energie erreichen den Raum hinter dem Sonnenschutzglas, wodurch eine spürbare Minderung der Raumtemperatur im Sommer erreicht wird. Jedoch lassen Sonnenschutzverglasungen zwischen 50 und 70% des sichtbaren Lichts in den Raum.