Einscheibensicherheitsglas reduziert das Verletzungsrisiko

Einscheibensicherheitsglas

Einscheibensicherheitsglas

Jedes Jahr gibt es tausende von Unfällen mit Schnittverletzungen durch z.B. Glasscheiben in Türen oder Fenstern, die bei einem Sturz zu Bruch gehen und dabei große, scharfe Glasstücke für Schnittverletzungen sorgen. Sehr wirksam helfen kann hier Einscheibensicherheitsglas.

Das Einscheibensicherheitsglas kurz ESG genannt, zerspringt beim Bruch in kleine, würfelförmige Bruchstücke. Hierdurch wird das Risiko von lebensgefährlichen Schnittverletzungen erheblich gesenkt. Die relativ stumpfkantigen Bruchstücke hängen sind etwa 1 cm² groß.

ESG wird z.B. im Auto als Seitenscheibe montiert und schützt uns bei einem Unfall vor Schnittverletzungen. Zusätzlich kommt ESG, da es eine erhöhte Biege-Zug-Festigkeit besitzt z.B. bei Glastüren und Duschverglasungen zum Einsatz.

 

Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist ein thermisch vorgespanntes Glas. Das Glas wird auf einem Band liegend in einen Ofen auf über 600 °C erhitzt und anschließend schlagartig durch Anblasen mit Luft abgekühlt. Dadurch verzögert die äussere schneller abgekühlte Fläche das Abkühlen des Glaskerns, wodurch die äussere Fläche unter Druck-, und der Kern des Glases unter Zugspannung steht.

Nach dem Vorspannen kann ESG nicht mehr bearbeitet werden, weil dadurch die gleichbleibende Spannungsverteilung gestört und das ESG sofort zu Bruch gehen würde. Bearbeitungen des Glases, wie Kantenbearbeitungen, Bohrungen und Ausschnitte müssen vor dem Vorspannen ausgeführt werden.

Nachträgliche Oberflächenbearbeitungen wie z. B. Ätzen sind jedoch möglich.

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